Beatmung und Gasversorgung: Überleben trotz unzureichender Lungenfunktion
Die Möglichkeit zur Beatmung stellt zweifelsfrei einen der wichtigsten Meilensteine in der Medizin dar. In der Antike praktizierte Hippokrates bereits um das Jahr 400 v. Chr. rudimentäre Formen der aktiven Zufuhr von Sauerstoff. Auch heute ist die Anästhesie ohne diverse Formen der Beatmung nicht denkbar. Patienten, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden, ins Koma fallen oder in ein künstliches Koma versetzt werden müssen, würden ohne eine Möglichkeit zur Beatmung sofort versterben. Medizinischer Sauerstoff, der über maschinelle Beatmungssysteme zugeführt wird, gehört zur wichtigsten Ausstattung jeder medizinischen Einrichtung mit Intensivstation.
Medizinische Gasversorgung umfasst jedoch nicht ausschließlich Geräte zur direkten oder indirekten Beatmung des Patienten. Auch Anlagen zur Nutzung und Produktion von Druckluft- und Vakuum sind im Krankenhaus unverzichtbar. Zentrale und dezentrale Gasversorgung unterliegt im medizinischen Bereich strengeren Richtlinien als die Prozessluftanlagen der Industrie. Patienten müssen insbesondere im Rahmen chirurgischer Eingriffe oder bei Immunsuppression vor jeglicher Keimbelastung geschützt werden. Das betrifft natürlich vorwiegend jene Gase, mit denen der Patient direkt oder indirekt in Kontakt kommt.
Medizinischer Sauerstoff aus der Sauerstoffflasche, der in den meisten Fällen über eine Sauerstoffmaske verabreicht wird, ist nicht das einzige Gas, das direkt inhaliert wird. Die zwingende, absolute Reinheit der zugeführten Luft betrifft in gleichem Maße die Narkosegase wie Lachgas (Distickstoffmonoxid) und eine Reihe volatiler Anästhetika wie beispielsweise Enfluran und Halothan. Im Bereich der Diagnostik sind zudem die Lungenfunktionsgase zu nennen, mit denen die Funktion des respiratorischen Systems überprüft werden kann.
Schon gewusst? Wissenswerte Fakten zum Thema Beatmung und Gasversorgung
Die Beatmung bezeichnet den Vorgang der unterstützten oder vollständigen übernommenen Tätigkeit des Gasaustausches der Lunge über eine äußere Einwirkung. Die Indikation ist gegeben, wenn der Patient sich nicht ausreichend selbst mit Sauerstoff versorgen kann, beispielsweise weil die Atemwege nicht frei sind. Man unterscheidet drei verschiedene Formen der Beatmung:
- die Nasen-Mund-Beatmung,
- die Masken-Beutel-Beatmung und die
- maschinelle Beatmung
Sowohl die Masken-Beutel-Beatmung als auch die maschinelle Beatmung erfordern beim bewusstlosen Patienten in der Regel eine Intubation. Dabei wird ein Tubus mithilfe eines sogenannten Laryngoskops in den Rachen oder bis in die Luftröhre eingeführt. Die Beatmung erfolgt meistens nicht mit reinem Sauerstoff, sondern mit einem angefeuchteten Luftgemisch im Überdruck. Es muss jedoch immer insbesondere auf den Sauerstoffgehalt geachtet werden, unabhängig davon, ob eine Sauerstoffmaske verwendet wird, eine mobile Sauerstoffflasche oder eine zentrale Gasversorgung. Sinkt der Sauerstoffgehalt im Luftgemisch auf 6 %, tritt innerhalb von 40 Sekunden Bewusstlosigkeit ein.
Druckluft und Vakuum für medizinische Zwecke sind ebenfalls therapeutisch bedeutsam. Sie werden nicht nur für die Anästhesie, diverse Instrumente und Geräte benötigt, sondern beispielsweise auch eingesetzt, um bei bestimmten Augenoperationen die Netzhaut zu schützen. Für jegliche Art von Absaugung werden sie ebenso gebraucht wie im Bereich der Trocknung und Sterilisation der Instrumente. Weniger bekannte medizinische Gase sind zum Beispiel Stickstoffmonoxid und Kohlendioxid. Stickstoffmonoxid ist eher als schleimhautreizender Schadstoff bekannt, erweist sich aber bei vorsichtiger Dosierung als nützlich, um die Blutgefäße im Lungenkreislauf weit zu stellen und damit die Sauerstoffversorgung des Blutes zu verbessern. Kohlendioxid dagegen wird bei Operationen zur Aufdehnung von Hohlräumen aller Art eingesetzt.
Das optimierte Gas-Management-System
Alle Anlagen und Rohrleitungen für medizinisch genutzte Gase sind hochsensible Systeme und daher selbstverständlich streng reguliert. Sie müssen zumindest die Anforderungen der DIN EN ISO 7396-1 erfüllen. Das gilt sowohl für die medizinischen Gase wie beispielsweise medizinischer Sauerstoff, Lachgas und Kohlendioxid, als auch für Luft und Stickstoff zum Antrieb und Betrieb chirurgischer Werkzeuge und schließt auch Rohrleitungssysteme für Vakuum mit ein. Die vorgeschriebene Medienversorgung von intensivmedizinischen Behandlungseinheiten ist bei Planung und Betrieb der Gasversorgung ebenfalls zu beachten. Sie kann entweder über Wandkanalsysteme oder Deckenversorgungseinheiten erfolgen. Jeder Behandlungsplatz benötigt je drei bis vier Anschlüsse für medizinischen Sauerstoff (5 bar), medizinische Druckluft (5 bar) und Vakuum aus mindestens zwei getrennten Kreisläufen, sowie eine Narkosegas-Ableitung.
Zur Notversorgung, Ergänzung oder Übergangslösung sollten ausreichend Gasflaschen vorgehalten werden. Jede Gasflasche sollte gut zugänglich, das Etikett auch aus der Entfernung gut lesbar sein. Eine übersichtliche Organisation ist unerlässlich, jede Sauerstoffflasche sollte sofort griffbereit sein. Unbedingt sollte mit einer möglichst großen Anzahl Normschienen und Fahrgestellen gearbeitet werden, sodass keine wertvollen Sekunden verschenkt werden, falls die Sauerstoffflasche oder Sauerstoffmaske umgehend benötigt wird. Besonders häufig überprüft werden müssen bewegliche Teile wie das Ventil und die Ventil- Schutzkappe jeder einzelnen Gasflasche. Als Verschleißteile mit erheblicher Relevanz für die Sicherheit der Patienten und des Personals darf hier keinesfalls gespart werden.
Eine große Auswahl and Gasflaschengestellen & Tragevorrichtungen
Empfehlenswert ist das Arbeiten mit fest installiertem Gasflaschenhalter und fahrbarem Gasflaschengestell für alle Arten medizinischer Gase. Die Größe von jedem Gasflaschengestell und jedem Gasflaschenhalter sollte bereits bei der Planung der entsprechenden Räume und Einrichtung berücksichtigt werden. Ein Nachrüsten ist zwar immer möglich, am besten funktioniert der Ablauf der Gasversorgung jedoch immer, wenn jede Gasflasche ihren festen Platz hat.
Das vermeidet darüber hinaus auch Engpässe, weil ein leerer Gasflaschenhalter sofort ins Auge fällt. Empfehlenswert ist das Arbeiten mit fest installiertem Gasflaschenhalter und fahrbarem Gasflaschengestell für alle Arten medizinischer Gase.
Die Größe von jedem Gasflaschengestell und jedem Gasflaschenhalter sollte bereits bei der Planung der entsprechenden Räume und Einrichtung berücksichtigt werden. Ein Nachrüsten ist zwar immer möglich, am besten funktioniert der Ablauf der Gasversorgung jedoch immer, wenn jede Gasflasche ihren festen Platz hat. Das vermeidet darüber hinaus auch Engpässe, weil ein leerer Gasflaschenhalter sofort ins Auge fällt.
Buschmeier Medizinprodukte – Qualität statt Risiko
Wir als Hersteller wollen Ihnen alle Unsicherheiten bezüglich der Qualität Ihrer Arbeitsmittel nehmen und Ihnen gleichzeitig den Alltag über diverse bauliche Installationen und mobile Hilfsmittel erleichtern. Als EN ISO 13485 zertifiziertes Unternehmen, nehmen wir unsere Verantwortung sehr ernst und produzieren ausschließlich hochwertige Halterungen und Ausstattung mit passenden kombinierbaren Komponenten für alle Arbeitsbereiche im Bereich der Beatmung und Gasversorgung. Beginnen Sie bei der Optimierung Ihres Gas-Management-Systems am besten mit der Planung und Beschaffung der Normschienen für alle Geräte und Installationen. Unser Sortiment umfasst alle gängigen Normschienengrößen und passende praktische Komponenten für die effektive Nutzung. Schaffen Sie als Nächstes die Möglichkeit zur schnellstmöglichen Nutzung jeder Gasflasche mit einer fest installierten Gasflaschenhalterung für jede Sauerstoffflasche sowie jede andere Gasflasche. Achten Sie darauf, ob die Gasflaschen mit Ventil-Schutzkappe oder ohne am geplanten Platz aufbewahrt werden. Für einen sicheren Umgang mit Ihren Gasflaschen führen wir selbstverständlich auch die passenden Flaschenmäntel, Flaschenhauben und Ventilkappen für Ventil und Druckminderer. Ergänzen Sie Raumaufteilung und Abstellräume um ein fahrbares Gasflaschengestell mit ein oder zwei Plätzen für Gasflaschen. Viele unserer Fahrgestelle bieten auch Platz für weitere Geräte und Zubehör, um das Arbeitsumfeld immer übersichtlich zu halten und die Reinigung zu erleichtern. Sie müssen nicht unbedingt beidseitig eine Gasflaschenhalterung an jedem Gasflaschengestell befestigen. Sie können auch einfach eine unserer Flaschentragen mit drehbarer Klaue verwenden.
Sollten Sie noch Fragen haben, einen Expertenrat zur Planung Ihrer Halterungssysteme oder eine Sonderanfertigung benötigen, sind wir natürlich gerne per Telefon und Kontaktformular für Sie da.