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Hygiene und Entsorgung: Grundlagen aller medizinischen Tätigkeiten

Die Themen „Hygiene und Entsorgung“ sind im medizinischen Bereich omnipräsent. Sie werden ständig diskutiert und weiterentwickelt. Das Bundesministerium für Gesundheit registriert durchschnittlich etwa 400.000 bis 600.000 Erkrankungsfälle durch Krankenhausinfektionen pro Jahr. Ungefähr 10.000 bis 20.000 Todesfälle pro Jahr können auf Krankenhauskeime zurückgeführt werden. Trotz gesetzlicher Regulation und entsprechender Kontrollinstanzen kommt es immer wieder zur vermeidbaren Übertragung sogenannter nosokomialer Erreger („Krankenhauskeime“), die nicht selten multiresistent gegenüber Antibiotika geworden sind. Das jährliche „überregionale Hygieneupdate“ des Klinikums Hannover weist aus aktuellem Anlass explizit auf die oft vernachlässigte bauliche Infektionsprävention in Gesundheitsbauten hin.

Infektionserreger sind unsichtbar und trotzdem überall anwesend. Obwohl es seit langem intensive Bestrebungen zur Optimierung der Hygienestandards in Krankenhäusern gibt, ist es selbst bei routiniertem medizinischem Personal nicht immer möglich, ununterbrochen aufmerksam zu sein und darauf zu achten, ob vielleicht nicht doch die Türgriffe oder Oberflächen gerade mit kontaminierten Händen oder Handschuhen berührt wurden. Die bereits im Jahr 2008 ins Leben gerufene „Aktion saubere Hände“, an dem unter anderem auch das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. beteiligt ist, soll dafür sensibilisieren, dass die häufige Händedesinfektion zur Krankheitsprävention nicht nur im Krankenhaus, sondern auch in Alten- und Pflegeheimen und dem ambulanten Bereich nicht genug betont werden kann. Neben der Hygiene ist die Entsorgung gerade auch für medizinisches Personal eine potenzielle Gefahrenquelle. Krankenhäuser in Deutschland produzieren rund eine Million Tonnen Abfall pro Jahr und gehören damit zu den größten Abfallerzeugern. Während 90 % davon aus unbedenklichem Hausmüll bestehen, gehen von etwa 10 % dieses Abfalls Gefahren für Personal und Patienten aus.

Wissenswertes zu Hygienemaßnahmen im medizinischen Bereich

Maßnahmen in Bezug auf die Hygiene haben immer das Ziel, Krankheitserreger so weit wie möglich zu reduzieren. Hygienevorschriften im medizinischen Bereich beschränken sich hauptsächlich auf drei verschiedene Verfahren, die durch unterschiedliche Geräte bzw. Desinfektionsmittel realisiert werden: die Händedesinfektion, die Oberflächendesinfektion und die Sterilisation von Substanzen oder Gegenständen. Während sich die Hände- und Oberflächendesinfektion mithilfe von Hygienespendern, Einmal-Handschuhen und verschiedenen Desinfektionsmitteln bewerkstelligen lässt, wird für die Sterilisation ein Autoklav benötigt. Die Autoklavierung stellt eine thermische Desinfektion dar, bei der das Sterilisiergut in einer druckdichten Kammer unter definierten Parametern wie Druck, Wassergehalt und Temperatur für eine bestimmte Zeitspanne erhitzt wird.

Hygienemaßnahmen müssen vor allem im Operationssaal mit besonderer Sorgfalt durchgeführt und überwacht werden. Insbesondere bei chirurgischen Eingriffen muss steril gearbeitet werden, da jede übersehene Verunreinigung weitreichende Folgen haben kann. Das Gleiche gilt für den Umgang mit immungeschwächten Patienten. Im Operationsbereich gibt es beispielsweise auch Richtlinien für die Übergabe, den Transport und die Aufbereitung jeglicher unrein gewordenen Substanzen oder Gegenstände.

Die wichtigsten Fakten zur Entsorgung im medizinischen Bereich

Die Entsorgung von Abfall im medizinischen Bereich umfasst in erster Linie den sicheren und rechtskonformen Umgang mit potenziell gesundheitsgefährdendem Müll. Neben infektiösem Müll können spitze und scharfe Einweginstrumente sowie radioaktiver Abfall für das Personal eine erhebliche Gefahr darstellen. Krankenhäuser und Kliniken, bei denen mehr als 2 Tonnen gefährliche Abfälle pro Jahr anfallen, müssen zudem einen Betriebsbeauftragten für Abfall einsetzen, der das Personal berät und einen jährlichen Bericht zu allen Maßnahmen und Änderungen verfasst.

Systemoptimierung im Bereich der Hygiene und Entsorgung

Optimal funktioniert ein System für Hygiene und Entsorgung, wenn alle Arbeitsmittel dort griffbereit sind, wo sie gebraucht werden. Steril und nicht steril werden, wann immer möglich, räumlich getrennt. Im Bereich der Hygiene kann die Relevanz der Anzahl und Platzierung der Hygienespender nicht genug betont werden. Jeder Hygienespender am richtigen Ort verhindert die Verschleppung von Keimen und reduziert zugleich die Belastung der Raumluft. Es ist dabei durchaus empfehlenswert, an dieser Stelle über das gesetzlich geforderte Minimum hinauszugehen. Zusätzlich zu den Wandmontagen sind bewegliche Spender an Schreib- und Arbeitstischen sowie auf allen Konsolen und Ablagen eine sinnvolle Ergänzung. Ähnliches gilt für Mittel zur Flächendesinfektion. Desinfektionsmittel werden nur dort benutzt, wo sie auch griffbereit sind. Überall, wo steril gearbeitet wird oder wo es sowohl unreine als auch reine Bereiche und Materialien gibt, sollten Desinfektionsmittel nicht mehr als eine Armlänge von dem ausführenden Personal entfernt stehen. Die Desinfektion für unterschiedliche Anwendungsbereiche sollte klar unterschieden werden können. Die meisten Flächendesinfektionsmittel eignen sich nicht für die Händedesinfektion. Der Arbeitsplan für Hygiene sollte alle Hochrisikobereiche auflisten, die besonders häufig zu desinfizieren sind. Dazu gehören insbesondere Türgriffe, Lichtschalter und Knöpfe für die Bedienung von Geräten. Überall dort, wo Großrollen zum Einsatz kommen, ist die Keimzahl erfahrungsgemäß besonders hoch, daher sollte auch dort immer ein Hygienespender für die Händedesinfektion und einer für die Flächendesinfektion bereitstehen.

Passende Produkte für Entsorgung von Krankenhausabfällen

Im Bereich der Entsorgung ist darauf zu achten, dass genügend unterschiedliche Abfallsammler für jede Abfallkategorie zur Verfügung stehen. Es ist darauf zu achten, dass spitze und scharfe Gegenstände nur in festen Gefäßen gesammelt, transportiert und entsorgt werden dürfen.

Die Verletzungs- und Infektionsgefahr für das Personal ist hierbei besonders groß. Infektiöser Abfall, der thermisch inaktiviert werden muss, wird am besten immer gleich in einem autoklavierbaren Müllbeutel gesammelt.

Buschmeier Medizintechnik – immer dort, wo man sie braucht

Mit unseren Produkten lässt sich jeder Arbeitsplatz im medizinischen Bereich mit wenigen Anschaffungen um ein Vielfaches hygienischer, übersichtlicher und effizienter gestalten. Im Bereich der Hygiene und Entsorgung empfehlen wir, den vorhandenen Platz optimal auszunutzen und dennoch übersichtlich zu gestalten. Sind nicht genügend Normschienen vorhanden, liefern wir Ihnen gerne diverse Größen. Passend dazu führen wir diverse flexibel kombinierbare Halter und Halteklauen. Werfen Sie auch einen Blick auf unsere verschiedenen Abfallsammler. Sie sind alle passend für Normschienen der Größe 25 x 10 Millimeter nach DIN EN ISO 19054. Für gefährlichen Müll empfehlen wir unseren verschließbaren Abfallsammler mit 20 Litern Fassungsvermögen. Eine Stützvorrichtung auf der Rückseite verhindert das versehentliche Kippen oder eine Schiefstellung. Für mehr Flexibilität bei kleineren Entsorgungsmengen sorgt die schwenkbare Variante, die bis zu 2 kg Zuladung erlaubt.

Das Auffüllen von Verbrauchmaterialien im Bereich der Hygiene und Entsorgung nimmt viel Zeit in Anspruch. Vielzweckwagen mit Zubehör sind für sämtliche Anwendungsbereiche geeignet und können dafür sorgen, dass Desinfektionsmittel, Großrollen und Müllbeutel mit minimalem Aufwand an ihre zugewiesenen Plätze befördert werden können. Vier Lenkrollen ermöglichen auch den Einsatz auf engstem Raum. Die Wagen stehen nicht im Weg, selbst dann nicht, wenn Türgriffe gereinigt werden, da der Durchgang währenddessen nicht versperrt wird. Unsere Produkte sind alle besonders leicht zu reinigen und erfüllen selbstverständlich alle gesetzlichen Anforderungen und Normvorgaben der jeweiligen Kategorie.

Sollte Ihr Arbeitsumfeld im medizinischen Bereich spezielle Anforderungen an die Medizintechnik stellen, bieten wir Ihnen auf Anfrage gerne auch individuelle Sonderanfertigungen an. Wir erweitern ständig unser Sortiment und beraten Sie selbstverständlich auch gerne umfassend vor Ihrer Kaufentscheidung.